Ausflüge
Heimatpflege
Tagesausflug 2025 ins Altmühltal und Kloster Weltenburg
Action und Abenteuer im Kanu auf der Altmühl oder doch
lieber das „Leben aus dem Ursprung“ in der Bio-Gärtnerei der Benediktinerabtei
Plankstetten entdecken? Die Mitglieder des Gartenbauvereins Emersacker hatten
die „Qual der Wahl“ beim diesjährigen Tagesausflug des Vereins.
Gemeinsam starteten die Ausflügler in der Früh am
Schlosshof in Emersacker. Während der Busfahrt konnten sich alle bei einer
leckeren Brotzeit für den Tag stärken. Nach gut zwei stündiger Fahrt verließen
die Altmühl-Abenteurer den Bus und stiegen in ihre Kanus um.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Kanuten viel Spaß
auf ihrer rund dreistündigen Tour. Während die Kids die Altmühl auch für ein
erfrischendes Bad nutzten, freuten sich die Erwachsenen auf ein erfrischendes
Getränk und die Mittagsbrotzeit im Café im Holzhaus.
In der Zeit in der die einen paddelten, ging es für die
anderen weiter zur Benediktinerabtei Plankstetten. Interessante Einblicke
erhielten die Gartler bei einer Führung durch die Biogärtnerei der Abtei. Der
Rest der weitläufigen Anlage konnte auf eigene Faust erkundet werden. Natürlich
nutzten sie auch die Gelegenheit zum Einkauf im Klosterladen und zur Einkehr in
der Klosterschänke.
Im Anschluss trafen sich alle Ausflügler zur gemeinsamen Weiterfahrt
mit dem Bus nach Kelheim, wo sie das Schiff Richtung Kloster Weltenburg
bestiegen. Die rund 50-minütige Bootsfahrt durch den Donaudurchbruch, die tiefste und
engste Stelle der bayerischen Donau, bei traumhaftem Ausflugswetter war
ein echtes Erlebnis. Zum gemütlichen Ausklang kehrte die Gruppe im Kloster
Weltenburg ein, von wo es mit dem Bus wieder am Abend zurück nach Emersacker
ging.
Alle Ausflugsteilnehmer genossen den bestens organisierten
Tag und waren begeistert vom abwechslungsreichen Programm!
Ausflug 2024: Auf den Spuren der Vergangenheit
Rund 40 Mitglieder des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Emersacker, darunter zahlreiche Familien, machten sich am 14. April, bei schon fast sommerlichen Temperaturen mit dem Rad auf den Weg zum sagenumwobenen Gelände auf dem Lerchenberg zwischen Emersacker und Hegnenbach.
Das rund 40 Hektar große Areal blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, in die Wolfgang Koch die Gruppe bei einer rund dreieinhalbstündigen Führung über das Gelände mitnahm. Während die Kinder die alten Bunkeranlagen, Backsteingebäude, den Wasserturm und das Gelände insgesamt unter die Lupe nahmen, lauschten die Erwachsenen interessiert den detailreichen Ausführungen von Wolfgang Koch.
Unter strenger Geheimhaltung war im dritten Reich auf dem Lerchenberg die „Paraxol GmbH“ errichtet worden, ein Rüstungsbetrieb, der Vorprodukte für die Sprengstoffindustrie herstellte. Gut getarnt unter einem Blätterdach war das Gelände erst nach dem Krieg von den Amerikanern entdeckt worden.
In den Jahren danach bot es Platz für Flüchtlinge und Bundeswehrsoldaten. 1997 ging es in Privatbesitzt über und der eine oder andere aus der Region hatte einen Bunker als Lager oder als Werkstatt zum Tüfteln angemietet. Vor gut sechs Jahren wechselte jedoch erneut der Besitzer und den Mietern wurde gekündigt.
Seitdem ist das Gelände nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich und der Gartenbau- und Heimatpflegeverein Emersacker zeigte sich umso begeisterter, einen Einblick in das Areal bekommen zu haben. Vereinsvorstand Markus Duvenkropp bedankte sich im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Wolfgang Koch für die interessante Führung und auch bei dem Eigentümer des Geländes, der hierfür seine Zustimmung erteilt hatte.